Eine Mitmachaktion, die sich humorvoll mit dem Phänomen der Vorurteile auseinandersetzt. Eine rote Tonne, die zur Entsorgung der Vorurteile dient, die ich selbst habe und die andere vielleicht über mich haben. Denn eins ist klar: es gibt niemanden ohne Vorurteile.

Die Tonne + ein Roll-up mit Erklärung der Aktion sind ausleihbar - bei Interesse kontaktieren Sie bitte kiki.lucaciu@stadt.nuernberg.de

Vorurteile sind gefährlicher als wir denken, denn sie bestimmen unsere Handlung - den bereits „abgestempelten“ Personen begegnen wir abschätzig, wir geben ihnen überhaupt keine Chance, uns vom Gegenteil zu überzeugen. Vorurteile haben die heimtückische Wirkung, Menschen zu verletzen und Kontakte zu erschweren.

Und diese Medaille hat zwei Seiten. Auf der einen gibt es Vorurteile, die ich über andere habe, auf der anderen die Vorurteile, die mich betreffen. Was denken andere Leute eigentlich von mir, wenn sie mich sehen? Stempeln sie mich von vornherein ab, nur weil ich in ihren Augen eine bestimmte Personengruppe repräsentiere?

Unsere Entsorgungsstelle lädt zum kurzen Nachdenken über die zwei Seiten der Vorurteile nach. Die Teilnehmer dieser Aktion werden aufgefordert, auf einem Zettel aufzuschreiben, gegen welches Vorurteil sie sich immer wieder wehren müssen – und auf der anderen Seite sollen sie ein Vorurteil aufschreiben, das sie über andere haben – und loswerden wollen.

Und beide: ab in die Tonne! Räumen Sie mit Ihren Vorurteilen auf!

Denn Tatsache ist: je bewusster uns unsere Vorurteile sind, desto weniger handeln wir nach ihnen – desto einfacher erscheint uns der entscheidende Schritt von der Pauschalisierung der "anderen" hin zur Individualisierung – und aus jemandem, der dunkelhäutig, Russe, schwul, oder was auch immer ist, wird in unseren Augen eben erst einmal Simone, Sascha oder Thomas.